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Graustufen
Nördliche Schillerstraße, 1925-00-00Nördliche Schillerstraße, 2023-06-29

um 1925

29. Jun 2023

Nördliche Schillerstraße

Das kürzere Ende der Schillerstraße markiert – ebenso wie der östliche Abschnitt – den Verlauf der ehemaligen Stadtbefestigung, welche in diesem Bereich spätestens 1757 eingeebnet worden ist. Am Treppenabgang zum Palais erkennt man das Ausmaß der Aufschüttung mit der ein ebener Übergang zum Theaterplatz und der späteren Wielandstraße geschaffen wurde.

Die Schillerstraße 16 rechts im Bild enstand 1905/06 als Gebäude des Vorschuss- und Sparvereins Weimar.¹ 1910 nennt das Weimar Adressbuch bereits die Thüringer Landesbank A.G. als Eigentümer, ab 1924 erstmals die im Bild zu sehende Kommerz- und Privat-Bank A.-G., Filiale Weimar.

Zentral im Bild die Häuser Schillerstraße 18 & 20, welche 1914/15 nach einem Entwurf von Rudolf und Otto Zapfe erbaut wurden, letzteres für den Hofbuchbinder Paul Lüttich. Obwohl gleichzeitg erstellt, bilden die Gebäude mit ihrer Abstufung einen Übergang zum Wittumspalais, welches links im Bild zu sehen ist.²

Auch wenn das sommerliche Laub die Fassaden zum Teil verdeckt, bleibt der Vergleich trotzdem interessant. Einige Bäume haben die Zeit bis heute überdauert. Die im Bild sichtbaren Gebäude sind nahezu unverändert erhalten, trotz Bombenschäden im zweiten Weltkrieg in unmittelbarer Umgebung.

Quellen: 1. Kultur­denkmale in Thüringen, Band 4.1, Weimar, ISBN 978-3-937940-54-0, Seite 471; 2. ebenda Seite 478ƒ.

Foto (um 1925)

Oskar Schlechtweg, Stadtmuseum Weimar

Foto (29. Jun 2023)

Alexander Rutz

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