

Zoll- und Wachthaus am Erfurter Tor
Das Torhaus als Ersatz des ehemaligen äußeren Erfurter Tors wurde 1824 nach Plänen von Clemens Wenzelslaus Coudray fertiggestellt. Zwischen 1887 und 1908 wurde es als Stationsgebäude der Berkaer Bahn, welche damals bis zum Sophienstiftsplatz verlief, genutzt.¹
Inmitten der im Juli 2020 begonnenen Sanierungs- und Neugestaltungsmaßnahmen am Sophienstiftsplatz erinnert die Situation an die vom Februar 1945. Hier wurde das Torhaus von Bombeneinschlägen in unmittelbarer Nähe stark beschädigt. Ein Lastenochse bahnt sich den Weg, vorbei an einem provisorisch abgesperrtem Bombenkrater in der Mitte der Fahrbahn.
Weitere Fotos dieser Serie sind waren in der Sonderausstellung Bilder der Zerstörung – Weimar 1945. Fotos von Günther Beyer im Stadtmuseum Weimar zu sehen (09. Mai – 13. September 2015.) Herzlichen Dank an Constantin Beyer. Der Katalog ist in der Stadtbibliothek zu finden.
Quellen: 1. Kulturdenkmale in Thüringen, Band 4.1, Weimar, ISBN 978-3-937940-54-0, Seite 353ƒ; 2. Clemens Wenzelslaus Coudray, Ein deutscher Architekt des Klassizismus, Rolf Bothe, Böhlau Verlag, 2013, Köln, Weimar, Wien, ISBN 978-3-412-20871-4, Seite 416ƒ
Foto (Feb 1945)
Foto (22. Jul 2020)
Alexander Rutz