

Fürstengruft und Russisch-Orthodoxe Kapelle
Zentral im 1818 geweihten Historischem Friedhof befinden sich die beiden genannten Gebäude. Die von Coudray entworfene, 1827/28 fertiggestellte Fürstengruft bildete nach langer Übergangszeit eine neue Begräbnisstätte für die Weimarer Herzoge. Seit dem Schlossbrand von 1774 war die Gruft im Schloss nicht mehr zu nutzen.
1862 wurde die unmittelbar angrenzende Russisch-Orthodoxe Kapelle fertiggestellt. Die räumliche Nähe mitsamt unterirdischer Verbindung der beiden Grüfte ermöglichte auf unorthodoxe Weise, dass Großherzogin Maria Pawlowna »auf russischem Boden« in der Gruft der Kapelle, und doch an der Seite ihres Gemahls Carl Friedrich beerdigt werden konnte.
Quelle: Kulturdenkmale in Thüringen, Band 4.2, Weimar, ISBN 978-3-937940-54-0, Seite 868ƒƒ.
Foto (um 1890)
Foto (01. Feb 2018)
Alexander Rutz